Wie viel Ah du bei deinem Motorrad brauchst, hängt von den spezifikationen ab. Ein wichtiger Faktor ist z.B. der Anlasser. Hier gibt es unterschiedliche Produkte die unterschieldich viel Kraft benötigen. Den größere Motoren benötigen mehr Energie um in Bewegeung geretzt zu werden. Denn, die volle Batteriekapazität wird in erster Linie für den Startvorgang benötigt.
Inzwischen gibt es auch bei Motorrädern eine ganze Reihe von unterschiedlichen Batterie-Typen. Beim Wechsel des Stromspeichers stellt sich dann die Frage, welche Art sich für das eigene Gefährt am besten eignet.
Wie viel Ah braucht mein Motorrad?
Die Antwort auf diese Frage findest du im Handbuch deiner Maschine. Die Motorrad-Hersteller entscheiden sich für eine bestimmte Ampere-Zahl je nach Ausstattung des Modells, etwa wie viel Strom die Beleuchtung während der Fahrt benötigt. Diesen Wert solltest du nicht unterschreiten. Darüber kannst du aber gehen.
Hier konnten wir auch einen gesamten Artikel zu Thema Batterie finden.
Meine Bmw hat einen Zweizylinder-Boxer und benötigt eine viel größere Batteriekapazität (~19 Ah) als ein japanischer Vierzylinder (~10Ah). Zusätzlich spielt auch noch der Hubraum eine Rolle, 600ccm bei einem Vierzylinder benötigen etwa 8Ah wogegen 1200ccm schon eher 10-12Ah benötigen.
Wofür steht Ah eigentlich?
Wir erläutern kurz den Begriff Ah, sollte er dir bereits ein Begriff sein, kannst du den folgenen Absatz überspringen.
Die Abkürzung „Ah“ steht für Amperestunden. Die physikalische Einheit gibt an, wie viel Strom eine Batterie für welchen Zeitraum liefern kann. 10 Amperestunden bedeutet zum Beispiel, es sind 10 Ampere gespeichert, und er Strom kann maximal eine Stunde lang entnommen werden. Oder ein Verbraucher benötigt 5 Ampere, dann kannst du diesen Strom zwei Stunden lang abrufen. Beim Start verbraucht der Anlasser sehr viel Strom, aber nur kurzzeitig. Während der Fahrt mit dem Motorrad wird der Stromspeicher dann von der Lichtmaschine wieder aufgeladen.
Kann ich auch zu viel Ah einbauen?
Im Prinzip nein. Der einzige Nachteil ist, dass die erste Ladung bis zum Maximum länger dauert. Aber am Einbau-Ort muss ausreichend Platz vorhanden sein. Denn je höher die Leistung des Akkus, umso größer sind auch seine Abmessungen.
Aber die Lichtmaschine sollte entsprechend ausgestattet sein und zur Batterie passen. Bei preiswerten Motorrädern kann sie unter Umständen nicht genug Strom für das Aufladen während der Fahrt liefern. Ergebnis: Die Batterie speichert nicht genug Strom. Dann wäre die externe Ladung mithilfe eines Ladegerätes muss.
Der Vorteil von mehr Ah besteht darin, dass mehr Verbraucher angeschlossen werden können. Je nach Konstruktion des Motorrads kann es nämlich bei der Batterieleistung auch zu Überlastungen der Batterie kommen. Wenn der Hersteller also am Stromspeicher sparen wollte, kann der Besitzer sich beim Batterie-Wechsel für mehr Ah entscheiden.
Außerdem steht unter ungünstigen Wetter-Bedingungen mehr Strom zur Verfügung, wenn etwa bei Kälte oder Nässe mehrere Start-Versuche nötig sein sollten. Mehr Amperestunden können auch dann helfen, wenn die Zündanlage etwas träge geworden ist und das Motorrad schlecht anspringt.