Entweder Du liebst es, oder es ist nichts für Dich. Motorradfahren kann ein echtes Freiheitsgefühl, Erlebnis und für manche auch eine Sportart sein. Personen, die kein Motorrad fahren, können auch nicht die Leidenschaft verstehen, die wir für diese wunderschöne Art sich fortzubewegen, haben.
Die Sicherheit hat beim Motorradfahren oberste Priorität. Je mehr Du Dich vorbereitest und über Dein Bike oder das Motorradfahren an sich weißt, desto sicherer wirst Du werden.
Im Folgenden werden fünf Tipps beschrieben, wie Du ein besserer und sicherer Motorradfahrer werden kannst.
5 unterschätze Motorradfahrer Tipps
1. Sicherheit ist das A und O am Motorrad
Es kann gar nicht oft genug erwähnt werden, wie wichtig es ist, persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Die Frage ist nicht, welche Ausrüstung Du besitzt, sondern, wie oft Du die Ausrüstung wirklich trägst.
Gerade in den Sommermonaten können Schutzausrüstung enorm warm sein. Vergiss aber nie, dass diese Ausrüstung Dich vor schweren Verletzungen schützt, im schlimmsten Fall sogar vor dem Tod. Denk immer zuerst an Deine Sicherheit.
Eine gute Schutzausrüstung besteht aus einem soliden Paar Motorradstiefeln, die Deine Füße und Knöchel schützen und eine rutschfeste Sohle für einen sicheren Stand bei Stopps bieten.
Als nächstes solltest Du Dir eine schwere Jeans oder, noch besser, Chaps oder eine abriebfeste Hose mit Kniepanzerung zulegen.
Eine gute Motorradjacke umhüllt Deinen Oberkörper und die Arme. Erwäge, Körperschutz für Wirbelsäule, Ellbogen, Unterarme und Nieren hinzuzufügen.
Gute Handschuhe sind ein Muss, um Hände und Finger zu schützen. Trage zu guter Letzt einen Integralhelm, um Deinen Kopf optimal vor Stürzen schützen zu können.
All diese Ausrüstung ist für alle vier Jahreszeiten erhältlich. Gute, hochwertige Ausrüstung macht das Motorradfahren komfortabler – und das hilft Dir, Dich auf das Fahren zu konzentrieren.
2. Übung mach den Meister – Fahren, Fahren, Fahren
Motorradfahren wird oft als Sport bezeichnet. Andere sehen es womöglich als Lebensstil bzw. Lebenseinstellung. Sportler investieren viel Zeit und Energie in das Motorradfahren, um sich stetig weiterzuentwickeln.
Es kann also nicht schaden, das Motorradfahren als eine Art Sport zu betrachten, in dem Du Dich ständig verbessern möchtest. Diese Einstellung hilft Dir, Deine Fahrweise zu verbessern und ein sicherer Fahrer zu werden.
Du musst immer kritisch mit Dir selbst sein und auch Mängel zugeben, wenn Du welche feststellst.
Gibt es Dinge in Deiner Fahrtechnik, die Du verbessern könntest? Berücksichtigst Du beim Kurvenfahren, Bremsen und Schulterblick den Toten Winkel und Neigungswinkel?
Wir können alle unsere Fahrkünste verbessern. Frage jeden professionellen Motorradrennfahrer – je mehr Du trainierst und fährst, desto besser wirst Du.
Alles was es braucht ist Zeit und ein leerer Parkplatz, um einen provisorischen Fahrerkurs zu erstellen.
Wenige Dinge sind als Motorradfahrer befriedigender, als auf Deiner Lieblingsstraße zu fahren und perfekte Linien durch alle Kurven zu ziehen.
Die bessere Kontrolle über Dein Motorrad sorgt für eine reibungslose Fahrt. Und das fühlt sich einfach fantastisch an, das wird Dir jeder Motorradfahrer bestätigen!
3. Du solltest Dein Motorrad und Deine Fähigkeiten kennen
Im Zentrum des Fahrerlebnisses steht das Motorrad selbst. Egal, ob es sich um ein Tourenrad, ein Sportrad oder ein Trike handelt, jeder besitzt ein individuelles Bike, das zu ihm / ihr passt.
Für viele von uns sind unsere Bikes der wertvollste Besitz, den wir besitzen. Um ein besserer Motorradfahrer zu sein, muss Dein Motorrad auch im besten Zustand sein.
Ja, viele von uns führen vor der Fahrt eine Sicherheitsüberprüfung durch, aber machst Du das auch vor jeder Fahrt?
In finanziell knappen Zeiten könnte sich ein Ölwechsel zeitlich nach hinten verschoben werden.
Wenn es um das Fahrwerk und andere wichtige Komponenten geht, ist es von entscheidender Bedeutung, sie in einwandfreiem Zustand zu halten.
Motorradfahren ist ein magisches Erlebnis.
Wenn alles richtig funktioniert, fliegst Du fast und gleitest in einer sanften Harmonie von Fahrer und Motorrad über den Asphalt.
Deine Motorradreifen sollten ein gutes Profil haben, gewuchtet sein und richtig aufgepumpt sein. Die Bremsen sollten saubere Bremsbeläge innerhalb der Verschleißgrenzen und gute Trommeln haben. Halte die Hydraulikflüssigkeit frisch und blasenfrei.
Überprüfe, ob die Steuerhebel reibungslos funktionieren und die Kabel nicht abgenutzt oder ausgefranst sind. Stelle sicher, dass Licht, Blinker und Hupe funktionieren und solltest du noch Glühbirnen verbaut haben, empfehle ich dir auf LED umzurüsten.
Von der Lenkung bis zum Rahmen sollte alles in gutem Zustand sein.
Wenn alles vorhanden ist und ordnungsgemäß funktioniert, dann kannst Du auch optimal mit Deinem Bike über den Asphalt fahren.
Du musst auch bei der regelmäßigen Pflege und Wartung sorgfältig vorgehen. Zögere nicht, etwas zu reparieren, das Aufmerksamkeit erfordert, führe alle empfohlenen regelmäßigen Wartungsarbeiten durch, einschließlich Ölwechsel, Ketten- und Federungseinstellungen, und behalte den Bremsbelag und den Reifenverschleiß im Auge.
Jeder Motorradfahrer sollte seine Fähigkeiten kennen. Es ist wichtig, dass Du immer eine Route und Fahrweise wählst, die Du und vor allem Dein Motorrad bewältigen können.
Dein Bike sollte zu Dir passen. Das bedeutet, dass Deine Füße im Sitzen flach auf dem Boden ruhen können sollten – und nicht Zehenspitzen.
Du solltest in der Lage sein, leicht auf Dein Motorrad auf- und abzusteigen, der Lenker und die Bedienelemente sollten für Dich leicht zu erreichen sein. Je vertrauter Du mit der Route bist, desto einfacher kannst Du Dich auf die Sicherheit konzentrieren.
Wenn Du in einer Gruppe fährst, solltest Du Dich nicht nach anderen richten oder Dich mit anderen messen. Fahre so, wie es für Dich am angenehmsten ist.
4. Fahre Dein eigenes Motorrad und Deinen eigenen Stil
Mit der Zeit wirst Du sicherer auf dem Bike und kannst Dir mehr zutrauen. Manöver, die vor zwei Jahren noch sehr schwierig und kaum zu schaffen für Dich waren, gehören mittlerweile zu Deiner Fahrweise dazu.
Du entwickelst eine individuelle Fahrweise. Du solltest Dich hierbei nicht auf andere konzentrieren, sondern nur auf Dich selbst und Deinen Fortschritt.
Gruppenfahrten sind immer eine Herausforderung, da jeder Motorradfahrer seinen eigenen Stil und Fahrweise besitzt.
In der Gruppe kann es schnell dazu kommen, dass einzelne Fahrer/Innen der Gruppe imponieren wollen, um einen ”Wheelie” oder etwas Anderes zu zeigen. Lass Dich nicht zu Manövern ermutigen, dir Du noch nie gemacht hast und Dich dabei nicht sicher fühlst.
Du bringst nicht nur Dich, sondern auch andere aus der Gruppe in Gefahr, wenn etwas schief geht.
Bei den meisten sportlichen Aktivitäten ist es üblich und selbstverständlich, der Beste sein zu wollen. Motorradfahren ist kein Rennstreckenwettbewerb.
Es gibt keine Zielflagge oder Podium.
Jeder möchte gesund nach Hause kommen und die einzigartige Fahrt genießen. Halte Dich also immer an Deine Fahrweise und versuche keine Grenzen zu überschreiten.
5. Nüchtern bleiben!
Denke immer daran, dass Motorradfahren meistens eine mentale Aktivität ist. Durch Übung und den Einsatz unserer Fahrkünste trainieren wir unseren Geist, um mit unseren Muskeln richtig zu reagieren, wenn das Unerwartete passiert.
Wir suchen ständig nach Gefahren und planen, diese zu vermeiden. All dies hängt von einem klaren Verstand und scharfen Sinnen ab. Alkohol, Drogen und einige verschreibungspflichtige oder rezeptfreie Medikamente können Deine Sinne trüben.
Versuche nicht unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen zu fahren, um Dich selbst und andere zu schützen.
Als Motorradfahrer musst Du immer die Straße im Auge haben. Kleine Schlaglöcher oder lockerer Untergrund können Dein Bike leicht ins Schleudern bringen.
Außerdem musst Du bedenken, dass andere Dich kleiner wahrnehmen, wenn Du auf dem Motorrad unterwegs bist. Viele Unfälle passieren, an denen Motorradfahrer nicht Schuld sind. Sie wurden einfach übersehen.
Versuch die Augen im Straßenverkehr immer offen zu haben. Dies geht aber nur, wenn Du selbst nüchtern bleibst und gut fahren kannst.